Es war das Jahr 2021, und während Deutschland noch im Bann der Pandemie lag, entschieden sich Erika und ich, dem Trübsal zu entfliehen und unsere Verlobung mit einem Abenteuer zu würzen. Wir benötigten einige Unterlagen aus Erikas Heimatstadt Mazatlán, und was wäre eine bessere Ausrede für eine Reise als bürokratische Notwendigkeiten?
Unsere Reise führte uns quer durch das Land, mit einem unvergesslichen Halt in Tequila, Jalisco. Ja, Sie haben richtig gehört, Tequila ist nicht nur ein Getränk, das Ihre Tanzbewegungen verbessert, sondern auch eine Stadt, die mehr Marken hervorbringt, als man in einem deutschen Supermarkt finden könnte.
Unser kleines Zimmer im Zentrum von Tequila war der perfekte Ausgangspunkt für unsere Erkundungen. Die Hauptstraße entpuppte sich als ein Paradies für Liebhaber des agavenbasierten Getränks. Mit einem Cocktail in der Hand schlenderten wir vorbei an unzähligen Läden, die eine Vielfalt an Tequila-Marken anboten.
Die Krönung unseres Aufenthalts war eine Tour mit dem wohl skurrilsten Touri-Bus, den man sich vorstellen kann. Er tuckerte durch die Stadt, über die Agaven-Felder, wo die Pflanzen noch ahnungslos in der Sonne standen, bevor sie zu unserem Vergnügen geerntet wurden. Die Tour endete mit einer Führung durch eine Destillerie, die so klein war, dass man meinen könnte, sie sei eine von diesen ‚Flüsterkneipen‘, nur dass hier statt Geheimnissen Tequila destilliert wurde.
Es war sehr interessant und am Ende fragte ich aus Spaß. ob man auch seinen eigenen Tequila produzieren kann. Die Frage wurde mit JA beantwortet.
Diese Reise war eine Offenbarung – nicht nur für unseren Gaumen, sondern auch für unsere Seelen. In einer Zeit, in der die Welt stillzustehen schien, fanden wir Bewegung, Lachen und Liebe in den Straßen von Tequila. Prost auf das Leben, die Liebe und die unerwarteten Wege, die uns zu den besten Geschichten führen!
Diese Idee brachte ich aus Spaß nach Deutschland mit.